Latex - richtig kleben und reparieren Oft stellt man sich ja die Frage, wie man denn Latex überhaupt richtig klebt oder repariert. Hierzu ein paar Tipps an die Hand, damit das Kleben und Reparieren auch richtig klappt.
Denn Latex zu kleben oder reparieren ist eigentlich ganz einfach, wenn man ein paar Grundzüge beachtet, sollte man mal eines der Lieblingsstücke zu hart behandelt haben. Schließlich kann es schonmal passieren, daß man mit den Fingernägeln das Latex beim An,- oder Ausziehen leicht beschädigt.
Richtiges Reinigen vor dem Kleben
Das Wichtigste vor dem Kleben von Latex ist, daß die Klebestellen absolut sauber sind.
Bei neuen Latexbahnen, also Meterware, muß die Klebestelle daher absolut frei von beispielsweise Talkum sein. Neue Latexbahnen sind nämlich immer leicht mit Talkum gepudert, damit das frische Latex beim Transport nicht aneinander klebt.
Bei gebrauchtem Latex muss die Klebestelle vor Allem auch absolut frei von Silikonöl oder anderen Mitteln sein. Die zu reparierende Stelle sollte also vorher gut gewaschen werden, weil auch Schweiss oder Hautpartikel die Klebung beeinträchtigen. Um die Klebestellen aber auch absolut sauber zu bekommen, verwendet man am Besten Latexreiniger. Gut zur Wäsche geeignet ist hierbei zum Beispiel "Hexi Blau".
Der Reiniger entfernt vor Allem alle fettigen Verunreinigungen von der Klebestelle, und wird am Besten mit einem fusselfreien Lappen, oder bei kleineren Klebestellen, mit einem Wattestäbchen aufgetragen. Da der Reiniger sehr schnell verdunstet, ist somit die Klebestelle auch schnell trocken.
Was verwendet man zum richtigen Kleben
Zum Kleben an sich verwendet man dann entweder Latexkleber oder Gummilösungen. Beide Varianten kleben gleich gut, haben aber unterschiedliche Eigenschaften.
Der Latexkleber braucht nämlich etwas länger zum Trocknen, als die Gummilösung. Die Lösung trocknet zwar sehr schnell, dafür wellt aber das Latex beim Auftragen, was allerdings wieder vergeht.
Beim Latexkleber ist dabei ein Kleber mit einer Stärke, kleiner als 0,6 mm, zu empfehlen, und bei der Gummilösung eine Lösung, mit einer Stärke, größer als 0,6 mm.
Richtiges Kleben
Der Klebevorgang selbst ist dann relativ einfach. Beide zu verklebende Flächen werden mit dem Kleber dünn eingestrichen. Wenn die zu verklebenden Teile dann gut positioniert sind, muß die Klebestelle fest aneinander gepresst werden. Dafür gibt es spezielle Roller, oder man nimmt einfach eine kleine Flasche oder einen anderen runden und harten Gegenstand. Für die Haltbarkeit der Klebestelle ist nämlich ein starker Druck wichtig.
Eventuell können die Flächen auch nochmals getrennt und danach wieder neu gelegt werden. Die Klebestelle wird aber dadurch schon geschwächt.
Anschließend müssen die Flächen gut trocknen. Die Gummilösung trocknet dabei in wenigen Minuten, der Latexkleber benötigt etwas länger.
Beim Latexkleber erkennt man die Trocknung daran, daß der Klebefilm durchsichtig wird.
Fazit
Latexkleben ist auch kein Hexenwerk, und mit ein bisschen Übung ist Jeder in der Lage, kleinere oder auch größere Reparaturen selbst vorzunehmen.
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